Das von Oberbürgermeister Kubon verfügte Verbot aller Versammlungen am kommenden Sonntag verurteilen wir, das Offene Antifaschistische Treffen Villingen-Schwenningen, scharf.
Ein Verbot der Versammlung von SBH-Gida halten wir für längst überfällig. Hier wird seit Anfang des Jahres regelmäßig extrem rassistische Hetze auf den Straßen unserer Doppelstadt verbreitet. Mehrfach wurde der Hitlergruß gezeigt, schwarz-weiß-rote Reichsfahnen waren auch schon zu sehen, es hätte genügend Gründe gegeben diese schon bei einem der letzten Male zu verbieten.
Dass nun aber gleichzeitig mit dem faschistischen Aufmarsch auch unsere Gegenkundgebungen verboten werden ist schlichtweg unverschämt. Wir organisierten bisher gegen jeden Aufmarsch der rechten Hetzer Proteste. Pegida wurde jedes Mal dabei gestört, ihre menschenfeindlichen Stammtischparolen zu verbreiten. Es wurde jedes Mal klar, deutlich und lautstark gezeigt, dass es bei uns in VS keinen Platz für Rassismus und Faschismus gibt.
Es ist ein vollkommen verfehltes Vorgehen nun unsere Gegenproteste verbieten zu wollen. Nicht nur, dass es ein fatales Zeichen ist, zugleich einen rassistischen und faschistischen Aufmarsch und antirassistische Gegenkundgebungen zu verbieten. Das Problem ist der Rassismus, der sich in Form von Pegida manifestiert, aber doch keineswegs die Menschen, die sich dagegen einsetzen und dafür auf die Straße gehen.
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