Hanau – nie wieder!

Kundgebung in Villingen, am Samstag dem 19. Februar 2022 um 14:30 Uhr auf dem Latschariplatz

Am 19. Februar jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau zum zweiten Mal. In der Tatnacht 2020 wurden neun Menschen von einem militanten Rechten ermordet. Der Hass des Täters richtet sich gegen Personen, welche er durch sein rassistisches Gedankengut und rechte Ideologie zu Feindfiguren erklärt hatte – Hanau war kein Einzelfall!

Es ist die AfD, welche sich in den letzten Jahren besonders hervorhebt, mit ihrer Hetze gegen Migrant:innen, Geflüchtete und die, die nicht dem „Bio-deutschen“ Menschenbild entsprechen. Diejenigen, die sie zu „Sündenböcken“ machen genauso wie diejenigen, die sich ihrer menschenfeindlichen Ideologie entgegenstellen, erklärt sie öffentlich zu Feinden und sitzt dabei in allen Landesparlamenten und im Bundestag.

Es ist jedoch nicht nur die AfD, welche rassistische Parolen, frauenfeindliche Positionen und andere Teile einer rechten Ideologie verbreitet. Da sind die „klassischen“ Nazis der NPD, Die Rechte und der dritte Weg, aber auch aus der selbst erklärten „Mitte“ der Gesellschaft, wird die Ausgrenzung und Abwertung anderer befeuert. Bürgerliche Politiker:innen aus Parteien der SPD, den Grünen, CDU und CSU warnen vor „Parallelgesellschaften“ und Shisha-Bars, reden von kriminellen „Familienclans“, lassen abschieben und arbeiten an der weiteren Abschottung der „Festung Europa“. In den staatlichen Strukturen finden sich zuhauf rechte Netzwerke und ein weit verbreiteter Rassismus.

Wir sehen das rechte Gewalt noch immer verharmlost wird. Rassismus, Ausgrenzung, Gewalt und Angriffe sind jedoch eine ständige Gefahr und keine Einzelfälle! Dies zeigen nicht zuletzt Anschläge wie in Kassel, Halle, Hanau und auch die Tat in Christchurch.

Dagegen gilt es anzugehen. Hanau darf sich nicht wiederholen!
Wir fordern Euch zum gemeinsamen Widerstand gegen Rechts auf!

Hanau – nie wieder!
Gemeinsam für Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov, sowie alle von rechter Gewalt Betroffenen.