Bericht: Grüße an die politischen Gefangenen

Am 18. März, den Tag der politischen Gefangenen waren auch einige Antifas aus dem Offenen Antifa Treffen bei der Bus-Tour der Roten Hilfe dabie, um unsere Genoss:innen in den Knästen zu besuchen. Die Rote Hilfe hat dazu einen Bericht verfasst.

Der 18. März ist der internationale Tag der politischen Gefangenen. Er wurde in Erinnerung an die Pariser Kommune und ihre brutale Zerschlagung durch die Truppen der Konterrevolution ausgerufen und hat seine Aktualität auch heute nicht verloren. Noch immer noch kämpfen Menschen für eine Klassenlose Gesellschaft und auch heute erleiden sie dafür – je nach Region in unterschiedlichem Maß – Repression. Die Herrschenden verteidigen die kapitalistische Gesellschaft, ihre Profite sind ihnen wichtiger als die Natur oder jedes menschliche Leben.

Praxis oder Organisierung, die die Macht des Kapitals in Frage stellt oder Alternativen konkret macht, werden mit Repression überzogen. So finden regelmäßig Hausdurchsuchungen gegen Antifaschist:innen statt die sich im Kampf gegen Rechts nicht auf den Staat verlassen, wie zu Letzt in Leipzig, Jena und in Karlsruhe. Auch werden immer mehr §129 Verfahren wie das gegen den Roten Aufbau Hamburg eröffnet. Damit möchte der Staat uns einerseits einschüchtern und anderseits einen Einblick in die Praxis und Organisierung linker Strukturen bekommen.

Den Spieß umdrehen.

Die Strafen fallen immer härter aus. Genoss:innen müssen für mehrere Jahre hinter Gitter, so sieht aktuell die Realität aus. Umso wichtiger ist es, eine Umgang mit der Repression zu finden. Auch wenn die Inhaftierten erst mal für einige Zeit von uns genommen werden, können wir es schaffen als Bewegung gestärkt aus den Repressionsschlägen raus zu kommen.

Dafür ist es notwendig, die Repression richtig einzuordnen und eine entsprechende Praxis zu organisieren. Das heißt in den eigenen Reihen enger zu rücken und Klarheit darüber zu schaffen, warum der Staat so agiert wie er agiert. Der Staat versucht sich als eine neutrale Institution darzustellen und versucht die Prozesse gegen Linke zu entpolitisieren. Wir müssen dem entgegentreten und den politischen Charakter der Repression betonen. Unsere politische Praxis ist Legitim. Offensive Arbeit gegen die Repression der Herrschenden solidarisiert sich nicht nur mit den Betroffenen, sie ist auch die Verteidigung unserer politischen Praxis.

Solidarität über die Mauern hinweg

Aktuell sitzen in verschiedenen Städten in Baden Würtemberg Genoss:inen in Haft. Wir haben mit einer Bustour einige der Genoss:innen besucht. Mit zwei Bussen und an die 100 Personen haben wir so die Gefangenen nicht nur symbolisch, sondern auch ganz konkret zum Mittelpunkt der diesjährigen Aktivitäten zum 18. März gemacht.

Den ganzen Bericht zum Tag findet ihr auf antifa-info.net