Hanau ist überall – kein Schlussstrich | Kundgebung: 20. Februar, Villingen

Am 19. Februar ist es genau ein Jahr her, dass bei dem rassistischen Anschlag in Hanau neun Menschen ermordet wurden. Der Täter hatte gezielt Menschen getötet, die er als „Ausländer“ ausmachte – die Tat in den Abendstunden des 19. Februar 2020 in Hanau war Rechter Terror.

Politik und Medien zeigten sich bestürzt und dennoch: Bereits wenig später wurde begonnen die Ereignisse zu verharmlosen. Verantwortliche aus der Politik, den Sicherheitsbehörden und der Presse sprachen vom „Verwirrten“ und „Einzeltäter“. Der Anschlag wurde aus seinem gesellschaftlichen Zusammenhang gerissen. Über rassistische Gewalt wird geschwiegen, rechter Terror verharmlost und die Gefahr, die von der extremen Rechten ausgeht, ignoriert. Weiterlesen

Kein Burgfrieden in Zeiten der Krise: Antifaschismus bleibt notwendig!

Ein Text der Antifaschistischen Aktion [O] VS

Als sich im Sommer letzten Jahres die ersten Firmen auf eine längere Rezession einzustellen begannen, rechnete wohl niemand damit, bereits ein halbes Jahr später in einer erneuten Jahrhundertkrise zu stecken. Die Coronapandemie hat die sich anbahnende Wirtschaftskrise in ungeheurem Maße beschleunigt und verstärkt – deren Ausmaße und Folgen noch lange nicht abzuschätzen sind.

Nicht nur das soziale Leben der Bevölkerung, sondern auch ganze Branchen (Einzelhandel, Kultur, Gastronomie, Tourismus,…) wurden in den letzten Wochen auf unabsehbare Zeit eingestellt, um die Ausbreitung der neuen Krankheit zu verhindern. Zur Krisenbewältigung macht der Staat gerade Geldbeträge in schwindelerregender Höhe locker und verteilt sie mit der Gießkanne an Unternehmen. Diese halten bereitwillig die Hände auf, ganz egal ob sie nun kurz vor dem Bankrott stehen oder nicht. Die tatsächlich von der Krise betroffenen, nämlich die Beschäftigten strauchelnder Betriebe, werden hingegen mit Kurzarbeitergeld abgespeist, oder gleich gekündigt. Weiterlesen