Bericht zum antifaschistischen Gedenken an die Pogromnacht 1938

Die Nacht zum 10. November 1938 ging als Reichspogromnacht in die Geschichte ein. Synagogen wurden angezündet, jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört, Jüd:innen offen angegriffen, verschleppt und ihrer Menschlichkeit beraubt. Die Pogrome in dieser Nacht bildeten den Auftakt zur systematischen Verfolgung und Vernichtung der in Deutschland lebenden jüdischen Minderheit, die in den Gaskammern und Verbrennungsöfen endete.

Wir erinnerten in der Villinger Innenstadt an die schrecklichen Verbrechen und Opfer dieser Nacht.

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9. NOVEMBER: ANTIFASCHISTISCHE GEDENKKUNDGEBUNG AN DIE POGROMNACHT 1938

Am Abend des 9. November stürmten gut organisierte SA- und SS-Truppen hunderte Synagogen, tausende Geschäfte und Wohnungen jüdischer Menschen. Der braune Mob verwüstete und Brandschatzte. Tausende wurden von SA, SS und Gestapo verhaftet, über 100 Menschen wurden bei diesen Pogromen ermordet.
Der Terror gegen die jüdische Bevölkerung, der mit der Machtübertragung an die
Faschisten 1933 begonnen hatte, fand damit einen ersten Höhepunkt: Jüd:innen wurden ihres
Besitzes beraubt, zur Auswanderung gezwungen, in den Selbstmord getrieben, in Konzentrationslager verschleppt und letztendlich in den Gaskammern ermordet.
So auch in Villingen: SA, SS und “Otto Normalbürger“ stürmten die jüdischen Gebetsräume in der Gerberstr. 33, misshandelten den Hausbesitzer Hugo Schwarz und setzten das Haus in Brand. Zwischen 1933 und 1940 konnten 42 der 75 in Villingen lebenden Jüd:innen fliehen, ihr Besitz und hab und Gut wurde ihnen durch Repression und Boykott genommen. Am 22. Oktober 1940 wurden 11 jüdische Einwohner nach Gurs deportiert.

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13. Oktober 2021: Urteilsverkündung im Prozess gegen Jo und Dy

5 Jahre und 6 Monate, sowie 4 Jahre und 6 Monate – das ist das Ergebnis des sechsmonatigen Prozesses gegen die Antifaschisten Jo und Dy.

Am heutigen Tag endete nach 21. Verhandlungstagen der Prozess gegen die beiden mit einer Verurteilung.
Als Kampagne „Antifaschismus bleibt notwendig!“ hatten wir im Vorfeld der Urteilsverkündung erneut zur Kundgebung und solidarischen Prozessbegleitung am OLG-Gebäude an der JVA-Stammheim aufgerufen.

Bereits ab 5.00 Uhr morgens fanden sich circa 40 solidarische Prozessbeobachter:innen vor dem OLG in Stuttgart-Stammheim ein, um auch am letzten Prozesstag die beiden Antifaschisten Jo & Dy zu unterstützen und zu verhindern, dass Nazis in den Gerichtssaal gelangen können, was auch über den gesamten Verhandlungstag gelang. Weder über die Plätze der Presse, noch über die der Besucher:innen konnten Nazis in den Saal gelangen, und dies obwohl die Sitzung, anders als angekündigt im großen Verhandlungssaal stattfand.

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Wahlkampfabschluss der AfD in Villingen gestört

Heute haben wir vom Offenen antifaschistischem Treffen den letzten AfD-Stand vor der Wahl gestört. Aktivisten schirmten den Stand in der Villinger Innenstadt mit einem Transparent ab, während andere großflächig Papierschnipsel über dem Wahlkampfstand verteilten – „Rassistisch, sexistisch, neoliberal! AfD Partei fürs Kapital“ und „AfD… Partei für Bonzen“ und ähnliche Parolen waren darauf zu lesen. Die wenigen Passanten, die AfD-Werbung angenommen haben, wurden mit einem Müllsack dazu aufgefordert, den rechten Scheiß direkt zu entsorgen.
Der Wahlkampfabschluss der rechtsaußen-Partei wurde so ordentlich eingeschränkt.

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Bericht zur Demo „kein Angriff ohne Antwort“ in FR

Ein Bericht von „antifascist action!“ – dort findet ihr auch weitere Bilder des Tages.

Rund 700 Antifaschist:innen aus Baden-Württemberg, der Süd-Pfalz und der nahegelegenen Schweiz beteiligten sich am 24. Juli 2021 an einer kämpferischen und selbstbestimmten antifaschistischen Demonstration in Freiburg. Die überregionale Demonstration war Teil einer notwendigen Antwort auf zwei rechte bzw. faschistische Übergriffe in Freiburg Anfang Juni diesen Jahres. Am 12. Juni hatte der Faschist Robert Hagerman drei Menschen mit einem Messer und Pfefferspray angegriffen und einen von ihnen schwer verletzt. Am gleichen Tag kam es zudem zu einer rassistische Hetzjagd, an der sich auch zwei hochrangige Beamte der Freiburger Polizei beteiligten.

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Kein Angriff ohne Antwort – Demo in Freiburg

Wir beteiligen uns an der Demonstration „Kein Angriff ohne Antwort“ in Freiburg. Unser Zugtreffpunkt dafür ist am Samstag, den 24. Juli um 11:20 Uhr am Villinger Bahnhof. Hier findet ihr den Bündniss-Aufruf aus Freiburg:

„Viel zu viele Einzelfälle – Kein Angriff ohne Antwort!!!

Die allgemeinen faschistischen Tendenzen zeigen sich auch in Deutschland vermehrt durch gewaltsame, physische Angriffe sowohl auf Antifas als auch auf Menschen mit einem nicht-stereotypisch deutschem Erscheinungsbild und helfende Passantinnen. Auch in den Medien, in der Politik oder auf der Straße wird rechtes Gedankengut immer mehr in die Tat umgesetzt. So fassen auch in Freiburg Faschistinnen immer mehr Fuß.

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Graffiti: 8.Mai – Tag der Befreiung

In Erinnerung an den 8.Mai haben wir ein Graffiti gemalt. An diesem Tag danken wir den Soldaten der Roten Armee und der westlichen Alliierten, den deutschen Antifaschisten und den Partisaninnen, die sich mit ihrem Leben für die Freiheit eingesetzt, und Deutschland vom Faschismus befreit haben.

Weitere Bilder hier:

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Bericht zur Antifaschistischen Kundgebung in Villingen

Am 9.Mai riefen wir zu einer antifaschistischen Kundgebung in Villingen auf. Die Vorgeschichte: Coronaleugner:innen hatten eine Großdemo angekündigt, die schlussendlich von den Behörden verboten wurde. Aus mehreren Gründen hielten wir an unserer Mobilisierung fest. Zum einen war abzusehen, dass die Querdenken-Szene und Nazis trotzdem kommen würden und schon oft genug hat die Polizei gezeigt, dass sie die Rechten trotz Verbot gewähren lässt. Zum anderen dürfen wir die Kritik an den verhängten Maßnahmen und dem Umgang der Herrschenden mit der Corona- Pandemie nicht Weltverschwörer:innen und Rechten überlassen. Und schlussendlich geht es auch darum: auf wessen Kosten geht die Krise?

Unter dem Motto „ Fuck Querdenken – Gegen rechte Hetze und Coronaleugner – Kapitalismus überwinden und Solidarität aufbauen“ fanden sich über 30 Antifaschist:innen gegenüber vom Villinger Bahnhof am Zugang zur Innenstadt ein um ein klares Zeichen zu setzen.

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Coronaleugner:innen, Querdenker und ihr rechter Anhang rufen zur Demo in Villingen auf. Geht es nach ihnen, soll am kommenden Sonntag eine Großdemo durch die Stadt laufen.

Nicht mit uns! Gegen rechts-offene Esoterik-Freaks, Coronaleugner:innen und ihren rassistischen Anhang braucht es Widerstand. Im Moment versuchen Stadt und Polizei die Demo zu verbieten. Ob das Verbot bestehen bleibt oder nicht, das Querdenken-Lager will nach Villingen kommen. Wir setzen nicht auf Stadt und Polizei, wir setzen nicht auf ihr Verbot und haben zuhauf gesehen wie die Behörden Querdenken und ihre Nazis hat machen lassen. In Stuttgart, Berlin, Kassel … die Polizei hat nicht nur weggeschaut sondern diesen Leuten immer wieder die Straße freigeräumt, im Zweifel auch mit Pfefferspray und Schlägen gegen antifaschistische Gegenproteste.

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Nichts bleibt wie es ist: Heraus zur 1.Mai-Demo

Wir stellen uns konsequent gegen Nazis, Rassisten und reaktionäre Bewegungen. Konsequenz gegen rechts bedeutet dabei auch das wir die herrschenden Verhältnisse welche Vereinzelung, Ellenbogenmentalität, Konkurrenz, Ausgrenzung und Unsicherheit befeuern grundsätzlich in frage stellen.

Wir sind bei der Initiative für einen kämpferischen 1.Mai in VS dabei und rufen dazu auf: Heraus auf die Straße!

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