Antifaschistischer Aufruf – gegen die AfD in Donau & Heraus zum 1. Mai

Uns Antifaschist:innen vereint vor allem unser Kampf gegen reaktionäre Politik und Faschisten und alle anderen Rechten. Uns eint der Kampf gegen Ausgrenzung und Unterdrückung und dass wir Verhältnisse, die eben genau dies mit sich bringen, nicht akzeptieren. Dass es möglich ist, dass auf dieser Welt die Völker friedlich und geschwisterlich zusammenleben, daran glauben wir. Und auch dieses Land könnte ein anderes sein. Wir alle sind abhängig von unserem Lohn, um zu leben, müssen wir unsere körperliche oder geistige Arbeitskraft mal für mehr, mal für weniger Lohn einsetzen. Wir haben die Kraft, andere den Besitz und den Reichtum. Während wir merken, wie alles teurer wird – Essen, Wohnung, Heizen und das Geld immer öfter knapp wird– klingelt beim Kapital die Kasse. Die mächtigen Unternehmen, Banken und Großkonzerne machen Milliarden Gewinne.

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Bericht zur Hanau-Gedenkkundgebung in Villingen

Gestern waren wir am frühen Abend in der Villinger Innenstadt und haben an die erinnert die am 19.Februar 2020 in Hanau von einem Rassisten ermordet wurden.

Wir gedenken, um uns zu erinnern weswegen wir kämpfen. Wir gedenken, weil wir es Leid sind in Verhältnissen zu leben die solche Taten herbeiführen und Reproduzieren. Wir gehen auf die Straße, weil wir nicht vergessen wollen und keinen Frieden schließen mit all denen die keine Konsequenzen aus der Tat ziehen und fleißig Krokodilstränen vergießen, um dann im nächsten Wahlkampf wieder mit populistischen und rassistischen Parolen im rechten Lager auf Stimmenfang zu gehen.

Jedes Jahr versuchen wir uns aufs Neue mit der Tat und den gesellschaftlichen Zusammenhängen auseinander zu setzen und es neu einzuordnen, in das Geschehene und die aktuelle Politik. Dass diese Auseinandersetzung wichtig ist und die Leute beschäftigt, sehen wir wenn Menschen stehenbleiben um sich der Kundgebung anschließen oder Flugblätter mitnehmen. Wir finden es gut wenn die Organisator:innen von den breiten Bündnissen, die gerade auch gegen die AfD demonstrieren, unseren Aufruf in den Sozialen Netzwerken liken. Ein ehrlicherer Umgang mit dem Thema wäre aber dann auch zum Gedenken auf die Straße zu kommen.

Wir werden weiter Erinnern an die Ermordeten von Hanau und an alle Betroffenen von rechter Gewalt und wir werden weiter Kämpfen für eine Zukunft in der wir alle frei und ohne Angst miteinander leben können.

In Gedenken an: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

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Auf die Straße gegen die AfD

Hundertausende sind in den vergangenen Tagen auf die Straße gegangen. Die öffentlich gewordenen Deportationspläne der AfD und ihrer Faschisten sorgen für die Empörung die eigentlich schon lange notwendig wäre. Dabei trägt die Debatte um ein staatliches Verbot der AfD, so angebracht es auf den ersten Blick scheinen mag, die Gefahr in sich vom Eigentlichen ab zu lenken: Es liegt an uns! Es liegt an uns zu handeln gegen den Rechtsruck der Politik und die AfD.

Gegen den Aufstieg der Rechten braucht es Gegenwind – breit, vielfältig und kontinuierlich.

Auch wir als Offenes Antifaschistisches Treffen Villingen-Schwenningen rufen dazu auf am kommenden Samstag in Villingen auf die Straße zu gehen und sich am von „VS ist Bunt“ organisierten Protest zu beteiligen.

27.01. / 12 Uhr / Villingen Latschariplatz

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Was ist Antisemitismus? – Input und Diskussion

Im Rahmen unseres antifaschistischen Gedenkens an die Pogromnacht 1938 wollen wir uns anhand von einem Input und einer anschließenden Diskussion tiefer mit Antisemitismus beschäftigen. Dazu laden wir am Freitag, den 17. November um 19 Uhr ins Linke Zentrum Schwenningen zur Veranstaltung „Was ist Antisemitismus? – Input und Diskussion“ ein.

Ein Bericht und Bilder zum Gedenken folgen noch.

Nie wieder – Antifaschistisches Gedenken an die Pogromnacht 1938

Am 9. November jährt sich die Pogromnacht 1938 zum 85. mal.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurden Synagogen, jüdische Gebetsräume und jüdische Geschäfte und Wohnungen von SA- und SS-Leuten und “normalem“ faschistischem Anhang gestürmt, geplündert, ausgeraubt, zerstört und angezündet. Jüd:innen wurden auf die Straßen getrieben, geschlagen und misshandelt. Diese Nacht bildete den vorläufigen Höhepunkt des Antisemitismus des 20. Jahrhunderts in Deutschland und war der Beginn für die systematische Verfolgung und der versuchten Vernichtung jeglichen jüdischen Lebens durch die Hitler-Faschisten in Deutschland und Europa. Über sechs Millionen Jüd:innen wurden in den folgenden Jahren ermordeten. Das Ende brachte erst die militärische Zerschlagung des deutschen Faschismus durch die Sowjetunion und die anderen Alliierten.

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Solifoto: Der Repression zum Trotz – Solidarität!

Der Anlass dieses Fotos ist, dass wir wütend sind. Wütend über das Urteil gegen einen Genossen wegen der „Krawallnacht“ in Stuttgart.

Die Auseinandersetzungen mit der Polizei im Corona-Sommer waren politisch, sie waren Ausdruck der Wut auf die wochenlangen rassistischen Schikanen von Polizei und Ornungsbehörden. Dafür wurde nach einer ganzen Reihe von Prozessen vor zwei Wochen ein Genosse aus Stuttgart zu 3 Jahren und 2 Monaten Haft verurteilt. Dieses Urteil reiht sich ein in in die massive Verfolgung von Antifas bis zur Öffentlichkeitsfahndung mit Plakaten quer durch die Republik, mit der sich dem Knast entziehende Antifas als untergetauchte Terroristen dargestellt werden.

Wir sind solidarisch mit all jenen, die sich den herrschenden Verhältnissen widersetzen und sich der Repression nicht beugen. Grüße an die von der Repression betroffenen Genoss:innen in Stuttgart und irgendwo!

Mehr Infos unter:
https://rotehilfestuttgart.noblogs.org/2023/09/29/urteil-im-krawallnacht-prozess-3-jahre-und-2-monate-fuer-genossen/
https://www.rote-hilfe.de/news/bundesvorstand/1250-oeffentlichkeitsfahndung-im-antifa-ost-verfahren-schluss-mit-der-hetzjagd-auf-an
tifaschist-innen

Solidaritätserklärung – Für Versammlungsfreiheit und Antifaschismus

Wir untersützen folgende Solidaritätserklärung:


Versammlungsfreiheit verteidigen! Antifaschismus ist kein Verbrechen!

Es weht ein neuer, rauer Wind für alle, die sich gegen rassistische und faschistische Kräfte zur Wehr setzen: In Dresden wurden Lina E. und drei weitere Antifaschisten zu langen Haftstrafen verurteilt. Bereits im Vorfeld wurde von der Schuld der Angeklagten ausgegangen. Daran zeigt sich, dass es sich von Anfang an um einen politisch motivierten Prozess gehandelt hat. 

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Bericht zu den Protesten gegen die AfD und Höcke Flügel

Hunderte Menschen haben am 29. Juni in Rottweil gegen die Veranstaltung der AfD protestiert. Laut und wütend sorgten die Demonstrant:innen dafür, dass der Kreisverband der AfD Rottweil/Tuttlingen mit seinem „Rottweiler Dialog“ auf viel Widerstand stieß und ein geordneter Ablauf ohne ein immenses Polizeiaufgebot vor Ort so nicht möglich gewesen wäre. Mit Bereitschaftseinheiten und BFE Trupps, Reiterstaffel, Hubschrauber, mehreren Drohnen und „Hamburger Gitter“ verwandelte die Polizei die Stadthalle Rottweil an diesem Nachmittag in eine Festung.

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Kraft und Mut den Antifas

Nach über 2 Jahren hat der Staat im „Antifa-Ost“-Verfahren sein „Recht“ sprechen lasen – 5 Jahre und 3 Monate für Lina, für die anderen Beschuldigten jeweils 3 Jahre, 2 Jahre und 5 Monate und 3 Jahre und 3 Monate.
Die jetzt verurteilten Antifas wurde zum Vorwurf gemacht, Widerstand gegen die erstärkende Neonazi-Szene im Osten geleistet zu haben.

Der Widerstand gegen Rechts kann auf vielen Ebenen geleistet werden, aber sie alle sind legitim.

Free Lina und alle – Freiheit für alle Antifas

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Bericht: Grüße an die politischen Gefangenen

Am 18. März, den Tag der politischen Gefangenen waren auch einige Antifas aus dem Offenen Antifa Treffen bei der Bus-Tour der Roten Hilfe dabie, um unsere Genoss:innen in den Knästen zu besuchen. Die Rote Hilfe hat dazu einen Bericht verfasst.

Der 18. März ist der internationale Tag der politischen Gefangenen. Er wurde in Erinnerung an die Pariser Kommune und ihre brutale Zerschlagung durch die Truppen der Konterrevolution ausgerufen und hat seine Aktualität auch heute nicht verloren. Noch immer noch kämpfen Menschen für eine Klassenlose Gesellschaft und auch heute erleiden sie dafür – je nach Region in unterschiedlichem Maß – Repression. Die Herrschenden verteidigen die kapitalistische Gesellschaft, ihre Profite sind ihnen wichtiger als die Natur oder jedes menschliche Leben.

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